Nicht ganz eine Stunde dauerte der Übungseinsatz der Freiwilligen Feuerwehr Norderney am Freitagabend. Um kurz nach Acht traf der Einsatzleitwagen in der Marienstraße beim Kinderkurheim Arnsberg ein, während sich vor Ort die Kinder und ihre Betreuer an der Sammelstelle gegenüber des Hauses einfanden.
Die Brandmeldeanlage wurde für die Übung ausgelöst. Simuliert wurde der Brand durch einen Industriewäschetrockner der im Kellerbereich des Hauses Feuer gefangen hatte. Durch den Wäscheschacht der durch alle Etagen führte, gelang viel Rauch in die oberen Stockwerke, in denen sich noch fünf Personen befanden. Und so sah das Szenario zunächst die Rettung von drei Kindern und zwei Erwachsenen aus dem Gebäude vor.
Unter Atemschutz brachten die Einsatzkräfte die drei Kinder straßenseitig aus dem Gebäude. Die beiden noch zu rettenden Betreuer befanden sich im hinteren Gebäudeteil. Die Drehleiter wurde aufgestellt, wobei es Probleme bei der Sicht auf den Rettungskorb kam. Und so mussten einige herabhängende Äste kurzerhand entfernt werden. Die Drehleiter war wegen der schwierigen Bodenbeschaffenheit an der Gebäuderückseite im Schanzenpark aufgestellt worden. Über die Drehleiter konnten die Retter dann auch die beiden noch vermissten Personen in Empfang nehmen. Danach konnte mit der Brandbekämpfung begonnen werden.
Im Einsatz waren während der Großübung neben dem Einsatzleitwagen und der Drehleiter vier weitere Fahrzeuge sowie ein Fahrzeug mit Wasserpumpe, das abseits vom Einsatzort am Polder positioniert worden war. Beendet war der Einsatz um 21 Uhr.
Text und Bilder wurden uns vom Norderneyer Morgen zur Verfügung gestellt.