Die Feuerwache

Nach der Gründung der Wehr und Anschaffung der ersten Geräte, wurden diese in einer sogenannten „schwarzen Scheune“ untergebracht. Diese befand sich an der Stelle an der heute das Kurmittelhaus steht und in ein paar Jahren das 5 Sterne Hotel stehen soll. Vor dem Krieg zog die Wehr noch ein paar mal „von Schuppen zu Schuppen“, um nach dem Krieg dann endlich in ein geräumiges Gerätehaus, wegen der früheren Verwendung auch „Choleraschuppen“ genannt, umziehen zu können. Dieses befand sich an der Ecke Maybachstr. / Ellernstrasse. Durch ein einziges Tor mussten die Fahrzeuge nacheinander ausrücken. Im Obergeschoss war neben einem Büro für den Wehrführer auch ein Unterrichtsraum vorhanden. Diese Räume waren mit Pappwänden abgetrennt und über die 40 cm hohen Holzbalken auf dem Fußboden musste man klettern. Die Schläuche wurden in abenteuerlicher Weise durch Unterbauen mit Stühlen, Tischen und Böcken in Schräglage gebracht, um sie auf dem offenen Boden trocknen zu können. Durch den hartnäckigen Einsatz des damaligen Wehrführers Henning, aber auch durch das Wohlwollen der Stadt, wurde das durch den Abriss des Schlachthofes freigewordene Gelände für die Feuerwehr zur Verfügung gestellt und dort das großzügige Projekt eines modernen Feuerwehrgerätehauses verwirklicht.

Das 1974 eingeweihte Haus enthält neben den Betriebsräumen einen Schlauchtrockenturm, eine Atemschutzwerkstatt, eine Werkstatt, ein Lager sowie Stellplätze für 9 Fahrzeuge.

Im Obergeschoss befinden sich Wohnungen für 2 Gerätewarte, das Wehrführerbüro, ein teilbarer Unterrichtsraum von 150 qm, ein Lagerraum, ein kleiner Unterrichtsraum mit Küche sowie Sanitärräume. Ein großer, beleuchtbarer Hof mit Ober- und Unterflurhydrant sowie eine „offene“ Wasserentnahmestelle bieten alle Voraussetzungen für einen guten Dienstbetrieb. Nach viermaligem Umzug dürfte die Feuerwehr damit ihre endgültige Heimat gefunden haben.