TH_Menschenrettung_aus_Wasser_Y

Datum: 28. Juli 2020 um 18:15 Uhr
Dauer: 1 Stunde 34 Minuten
Einsatzart: Vollalarm 
Einsatzort: Wanderweg zum Wrack, Inselosten
Einsatzleiter: StBm Jürrens
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: ADAC Luftrettung – Christoph 26 , DGzRS , DLRG-OG Norderney , Polizei , Rettungsdienst Promedica 


Einsatzbericht:

Am Dienstagabend um 18:12 Uhr wurde die Feuerwehr zu einer technischen Hilfeleistung alarmiert.

Personen hatten im Osten der Insel eine Wanderung unternommen. Ihr Ziel war das alte Schiffswrack, welches ganz im Osten der Insel liegt.

Auf ihrem Rückweg durch die Dünen lief dann das Wasser immer höher auf. Das Hochwasser war an diesem Tag um 18:15 Uhr. Dieses Hochwasser war durch einen kräftigen Wind aus West-Nordwest ca. 65 cm höher als ein „normales“ Hochwasser aufgelaufen. Dadurch wurde der Wanderweg, welcher durch die Dünen führt, an mehreren tieferen Stellen von Wasser gefüllt. Ganz tief war eine Stelle die die Insulaner „Schlopp“ nennen. Hier kamen die Wanderer nicht mehr weiter!

Die zwei Erwachsenen mit ihren zwei Kindern setzten einen Notruf ab!
Bei sich führten Sie noch einen Kinderwagen. Menschenrettung aus Wasser, hieß es in der Alarmmeldung!

Zu diesem Zeitpunkt gingen nun einige Rettungsmittel verschiedener Hilfsorganisationen in den Einsatz im Inselosten. Die Feuerwehr war mit 23 Kameraden und drei Fahrzeugen im Einsatz. Weitere Kameraden, warteten einsatzbereit im Feuerwehrhaus.

Im Einsatz waren außerdem die Deutsche Gesellschaft zur Rettungschiffbrüchiger mit zwei Rettungskreuzern, die DLRG, der Rettungsdienst, die Norderneyer Polizei und der Rettungshubschrauber Christoph 26.

Die Einsatzkräfte fuhren über den noch befahrbaren Teil des Strandes bis zum letzten östlichsten Punkt der Insel. Eine Feststellung war hier nicht zu machen. Nun kam die Mitteilung von der Leitstelle Ostfriesland, dass eine erneute Mitteilung einen anderen Standpunkt weiter westlich auf dem mittleren Weg durch die Dünen ergeben habe.
Hier konnten die vier Personen dann angetroffen werden. Die Einsatzkräfte kamen hier zeitgleich mit dem Rettungshubschrauber bei den Personen an. Sie waren unverletzt.
Daher konnte der Hubschrauber die Einsatzstelle nach kurzer Zeit wieder verlassen und die weiteren Kräfte das Feuerwehrhaus verlassen.

Die Feuerwehr nahm die Personen auf und brachte diese zunächst zum „letzten Parkplatz“ und dann weiter bis zum Feuerwehrhaus. Der letzte Bus aus dem östlichen Teil der Insel war bereits vor Stunden abgefahren.

Die Kameraden der Feuerwehr und der DLRG reinigten noch am Feuerwehrhaus die Fahrzeuge mit einem so genannten Hydroschild. Nach circa 1,5 Stunden konnte dann dieser Einsatz beendet werden.