F_Keller

Datum: 14. April 2018 um 01:05 Uhr
Dauer: 1 Stunde 50 Minuten
Einsatzart: Vollalarm 
Einsatzort: Jugendherberge, Mühlenstraße
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Polizei , Rettungsdienst Promedica 


Einsatzbericht:

In der Nacht vom Freitag den 13. April 2018 zum Samstag den 14. April 2018 wurde die Feuerwehr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage alarmiert. Der Alarm-Zeitpunkt war um 1:06 Uhr. Ausgelöst hatte die automatische Brandmeldeanlage in der Jugendherberge in der Mühlenstraße.

Bei der Erkundung durch die Wehrführung wurde dann eine starke Rauchentwicklung im Kellergeschoss festgestellt. So rüsten sich mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz aus , um in das verrauchte Kellergeschoss vorzugehen.

Die Personen aus diesem Bereich hatten das Kellergeschoss bereits verlassen und hielten sich in der Eingangshalle der Jugendherberge auf.

Aufgrund der Lage lies die Wehrführung der Feuerwehr unter Stadtbrandmeister Ralf Jürrens die Alarmstufe erhöhen. Es kamen weitere Einsatzkräfte zum Feuerwehrhaus.

Bei der weiteren Erkundung durch die eingesetzten Trupps stellte sich heraus, dass im Untergeschoss im Bereich der Energieversorgung 2 sog. Ladeluft-Kompressoren des Blockheizkraftwerkes brannten.

Daraufhin ließ die Einsatzleitung die Alarmstufe für die Feuerwehr erneut erhöhen und es wurde Vollalarm ausgelöst. Alle Personen mussten das Gebäude nun verlassen. Sie wurden im Feuerwehrhaus, dass unweit der Einsatzstelle liegt, betreut.

Die Stadtwerke wurden informiert und die Gaszufuhr in das Gebäude wurde abgestellt. Nun konnte das Feuer an dem eigentlichen Brandherd auch rasch gelöscht werden. Hierbei kam auch die Wärmebildkamera der Feuerwehr zum Einsatz, es wurden hohe Temperaturen festgestellt.

Der vollständig verrauchte Kellerbereich musste anschließend noch belüftet werden. Bei den hier eingesetzten Kräften lösten die mitgeführten „Kohlenstoffmonoxid-Warner“ aus. Um 2:30 Uhr hatten alle Feuerwehrkameraden das Objekt dann wieder verlassen. Im Feuerwehrhaus wurden die Einsatzfahrzeuge anschl. wieder einsatzbereit gemacht.

Die aus dem betroffenen Objekt evakuierten Bewohner (36 Personen) wurden während des Einsatzes im Feuerwehrhaus untergebracht und betreut. Hier leistet der Rettungsdienst Promedica wertvolle Unterstützung bei der Betreuung. Hier war auch der Notfallseelsorger der Feuerwehr im Einsatz.

Leider musste dieser Einsatz erneut ohne das DRK abgearbeitet werden.
Stadtbrandmeister Ralf Jürrens äußerte sich in der Nacht sehr verärgert: „ich bin nun in meiner Geduld am Ende“.
Auch nach dem wiederholten Alarm ist das DRK nicht zum Einsatz gekommen!

Die Aufräum- und Sicherungsarbeiten dauerten bis 3:00 Uhr an.
Die Einsatzstelle wurde an den Betreiber übergeben.(EST)