18- 14 F_Mittel_Keller

Am Dienstagmittag um 12.04 Uhr wurde die Feuerwehr Norderney unter dem Stichwort “Mittelbrand” zu einem Kellerbrand alarmiert.

Auf einer Baustelle eines im Bau befindlichen Hauses in der Bismarckstrasse waren bei Schweißarbeiten Dämmmaterialien im Keller in Brand geraten. Das führte zu einer starken Verqualmung des gesamten Kellers. Der Rauch zog dann weiter in die weiteren Geschosse. Die Handwerker im Erdgeschoss und Keller verließen sofort die Baustelle und die weiteren Handwerker, die im 1. und 2. OG arbeiteten, flüchteten auf einen Balkon bzw. auf das Dach des Hauses da das Treppenhaus in kürzester Zeit verraucht war. Diese 9 Personen wurden über Steckleitern bzw. über die Drehleiter gerettet. Die Feuerwehr ging mit mehreren Trupps von 2 Richtungen aus unter Atemschutz in das stark verqualmte Kellergeschoß vor und löschte die Flammen. Anschließend wurde der Qualm mit Hochdrucklüftern aus dem Keller gedrückt.

2 Personen die Rauch eingeatmet hatten wurden von den First Respondern der Feuerwehr Norderney betreut und erstversorgt, da der Rettungswagen noch in einem anderen Einsatz gebunden war. Sie wurden anschließend dem Rettungsdienst übergeben.

Nach und nach konnten die Fahrzeuge der Feuerwehr wieder aus dem Einsatz heraus gelöst werden. Die Einsatzstelle wurde der Norderneyer Polizei übergeben.

05-14 F_Mittel_Keller

Am 29.01.2014 um 14.35 Uhr wurde die Feuerwehr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage alarmiert. Einsatzort war das Bade:haus am Kurplatz. Die Feuerwehr fuhr in Zugstärke das Objekt an. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es sich definitiv nicht um einen Fehlalarm handelte. Die ersteintreffende Wehrführung lies direkt bei der Ankunft an der Einsatzstelle die Alarmstufe von Kleinbrand auf Mittelbrand erhöhen. Parallel wurde auch der Rettungsdienst Promedica dazu alarmiert.

Vor Ort stellte sich die Lage für die Wehrführung so dar:
Im Kellergeschoss war es zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung gekommen. Mehrere Personen hatten Brandrauch eingeatmet. Diese wurden dem Rettungsdienst übergeben. Ca. 60 Badegäste und Mitarbeiter des Hauses hatten sich in der Eingangshalle des Bade:haus eingefunden. Das Gebäude musste vollständig geräumt werden da große Bereiche im Hause mit Brandrauch gefüllt waren. Die Badegäste wurden von Mitarbeitern des Staatsbades im sog. Conversationshaus (wenige Meter vom Bade:haus entfernt) kurzfristig untergebracht und dort versorgt. Gegen die Kälte wurden Bademäntel verteilt.

Die verqualmten Bereiche konnten anfangs nur mit schwerem Atemschutz betreten werden. Das Feuer im Keller konnte gelöscht werden nach dem der Strom abgestellt wurde.
Wir sich nun heraus stellte war es bei Handwerkerarbeiten zu einem Stromunfall gekommen, in dessen Folge kam es zu einem Lichtbogen. Eine der drei stromführenden Zuleitungen in die Verteilungen des Hauses war beschädigt worden. Das Werkzeug das diese Beschädigung hervor gerufen hatte brannte vollständig, ebenso war eine Kabelrolle betroffen.
Die Zuleitung die sich im Estrichboden befand, brannte bzw. glühte im Estrich weiter.
Die Feuerwehr belüftete das komplette Gebäude über mehrere Stunden. Die Gäste konnten erst ab ca. 16.30 Uhr wieder an Ihre Wertsachen und Kleidung im Bade:haus.
Da die Feuerwehr nicht über Messinstrumente verfügt die Messen können wie hoch die Schadstoffbelastung in der Raumluft nach einem Brand ist, wurde entschieden einen spezielle Messgruppe aus Sandhorst noch am Abend auf die Insel zu holen. Diese kamen gegen 20.45 Uhr auf Norderney an und nahmen sofort Ihre Arbeit auf. An verschiedenen Bereichen im Gebäude wurde die Belastung mit Schadstoffen gemessen. Die Messwerte waren dabei nach Angaben der Spezialkräfte alle im regulären Bereich. Das Gebäude wurde an den Eigentümer übergeben. Der Einsatz für die Feuerwehr Norderney war um 22.30 Uhr beendet. Die Kameraden aus Sandhorst verbrachten die Nacht auf der Insel und fuhren am Donnerstag morgen wieder auf das Festland.

Kurz vor dem Einsatzende bei diesem Einsatz wurde die Feuerwehr noch zu einer Hilfeleistung zum Flugplatz gerufen. Dort war ein Hubschrauber gelandet um einen Patienten zu übernehmen. Dabei hatte sich der Rettungswagen fest gefahren. Die Kameraden konnten der Besatzung des Rettungswagens helfen und den Rettungswagen wieder auf festen Untergrund bringen.